A new Global Context
So wird der diesjährige Davos Gipfel genannt.
Davos findet in dieser Woche statt. Interessant dabei. Ein chinesischer Sprecher wird erstmals nach 5 Jahren wieder am Gipfel teilnehmen und möglicherweise über die neue Entwicklungsbank der BRIC Staaten sprechen. Die Entwicklungbank wurde gegründet, um so die Abhängigkeit zum Westen zu vermeiden.
Sehr ruhig ist es in diesen Tagen um die neue Entwicklungsbank geworden. Ein Blick in Google verrät: Mehr als einige alte Reports aus dem Sommer 2014 sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen.
Dass dieses Thema aber stetig ein Thema ist, zeigt sich im aktuellen Finanz- und Währungskrieg zwischen den Staaten. Es gibt Staaten und Notenbanken, die Druck ausüben, welche die mitmachen, welche die dagegen ankämpfen und welche die aufgeben.
Die Aufgabe der Schweizer Notenbank gegenüber dem Euro ist solch ein Thema.
Die Aktienmärkte selbst sind für ein solches Szenarium noch recht moderat in ihrer Bewegung.
...und der DAX?
Wir haben bei der Beurteilung des DAX folgende Komponenten zu berücksichtigen. DAX vs. VDAX, X5-System-Niveau (die Betonung liegt auf dem Wort „Niveau“), Risikoniveau und mittelfristiger Trend.
Der mittelfristige Trend bleibt nach wie vor nach oben gerichtet. Dennoch gehört das dazugehörige Risiko nicht zu einer besonders guten Konstellation. Denn sollten diverse Nachrichten für die Bullen negativ sein, dann wird sich dies stark bemerkbar machen. Auf der anderen Seite werden positive Nachrichten nicht mehr so wirkungsvoll sein, wie es bei niedrigerem Risikoniveau möglich wäre.
Interessant ist auch das X5-System-Niveau. Im Kern befindet sich das X5-Systemkonstrukt auf einem Niveau, was über die nächsten Tage die Bearishe Seite interessant gestaltet. Es fehlt vermutlich nur ein Ereignis, was sich durch die potenziellen Faktoren „EZB“ oder „Griechenlandwahl“ darstellen könnte. Der Markt spekuliert bereits im Vorfeld auf das „Gute Ergebnis“.
Achten Sie darauf, dass wir die X5-Systemaussage „Bullish/Bearish/Roll-Over Tag“ Tag für Tag anwenden und nicht im Vorfeld auf eine Aussage für den Folgetag setzen. Beispiel. Sicheres Bearish-Signal am Folgetag, während der aktuelle Tag Bullish ist. Der aktuelle Tag wird Bullish behandelt, es wird keine Short-Position aufgrund der Bearishen Konstealltion für den nächsten Tag aufgemacht.
Sehr interessant ist aber die Konstellation „DAX vs. VDAX“. Der VDAX ist nicht eine Maßgröße aus der historischen Volatilität/Bewegung des DAX, sondern berechnet sich aus den bezahlten Optionspreisen/Absicherungsprämien. Aus diesen Preisen wird die erwartete Volatilität impliziert, daher auch der Begriff „Implizite Volatilität“. Je höher der VDAX desto höhere Absicherungsprämien wurden bezahlt.
Üblich ist daher, dass bei fallenden DAX Kursen der VDAX steigt bzw. hoch notiert und umgekehrt. Seit Wochen nun befindet sich der VDAX auf einem stark erhöhten Niveau, bei gleichzeitig hohem DAX! Eine äußerst merkwürdige Phase. Eine ähnelnde Situation gab es in 2007/2008, jedoch nicht so extrem ausgeprägt wie heute.
Wer schützt sich? Wir würden sagen, dass 90% erhöhter VDAX Werte einfach Angst sind. Daher prägten wir auch der Begriff „Angstindikator“.
Da sich aber der VDAX trotz „hoher“ DAX Kurse seit Wochen nicht nachhaltig nach unten bewegt, erweckt dies bei uns zunehmend den Eindruck, dass Smart Money sich abgesichert hat. Wir wissen es nicht, können es nur vermuten. Daher achten Sie bitte auf die Marktbewegungen.
Sollte tatsächlich Smart Money als Absicherungsindividium am Markt sein, dann könnten diverse Nachrichten bevorstehen. Oder ist dies nur eine pure Absicherung wegen der EZB oder der Griechenlandwahl am Wochenende?
Die genannten Faktoren zeigen, dass wir vorsichtig sein müssen. Eine grafische Darstellung des VDAX werden wir im Laufe des Vormittags unter "Blog Code-Analytics“ auf unserer Homepage darstellen.